Tätowierungen sind schon lange modern. Doch seit wann genau eigentlich? Klar ist, dass es sich bei der Körperkunst nicht um eine aktuelle Modeerscheinung handelt. Laut Experten sind Tattoos älter als die christliche Zeitrechnung und somit als früheste Art der Körperkunst anzusehen.

Tätowierter Krieger aus dem Buch von K.v.d. Steinen: Die Marquesaner und ihre Kunst.
Quelle: wikipedia.de
Einen der bekanntesten Beweise dafür liefert die Gletscher-Mumie Ötzi. Der Mann aus dem Eis, dessen Alter auf über 5200 Jahre geschätzt wird, weist mehrere Zeichen, die durch spitze Gegenstände unter die Haut gebracht wurden, auf. In der Vergangenheit hatten derartige Tätowierungen oftmals eine rituelle oder religiöse Bedeutung oder galten als Zeichen von Gruppenzugehörigkeit. Weitere Belege finden sich in Ägypten, dort findet man Höhlenmalereien, die Menschen mit Tattoos darstellen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Körperkunst bei verschiedensten Völkern der Erde unabhängig entwickelt hat.
Tätowierte Frauen in der Mehrheit
Ist ein Tattoo heutzutage ein Massenphänomen, so galt es im 19. Jahrhundert als Statussymbol der Oberschicht. In den 1890er Jahren soll die Zahl an tätowierten Frauen in der New Yorker Oberschicht bei 75 Prozent gelegen haben. Allgemein war in dieser Zeit die Tattoo-Kunst in den Adelshäusern Europas weitverbreitet. Wer etwas auf sich gehalten und das nötige Kleingeld besessen hat, der ließ sich sogar Tätowier-Meister aus Japan kommen. Grund des einsetzenden Körperkultes im 19. Jahrhundert war die Expansion in die neue Welt. Von dort brachte James Cook nicht nur den Namen „Tattow“ mit, sondern auch tätowierte Eingeborene, die hierzulande auf Jahrmärkten als Attraktion präsentiert wurden.

Maud Stevens Wagner galt als erste bekannte weibliche Tattoo-Künstlerin in den USA. (Bild von 1907)
Quelle: wikipedia.de
Körperkunst im 21. Jahrhundert
Laut einer aktuellen Statistik von 2017 (Quelle: statista.com) haben rund 14% der Deutschen mindestens ein Tattoo. Die beliebtesten Motive dabei sind noch immer Symbole, Zeichen und Schriftzüge. Aber auch aktuelle Modeerscheinungen wie grafische oder abstrakte Motive erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit.
Wenn das Tattoo nicht mehr gefällt
Ob die New Yorker Adelsdamen aus dem 19. Jahrhundert ihre Tattoos jemals bereut haben, ist nicht überliefert. Heutzutage tut das etwa jeder siebte Tätowierte. Doch im Gegensatz zu den letzten Jahrhunderten gibt es heute sehr schonende und wirkungsvolle Methoden zur Tattoo-Entfernung. Dazu gehört der PicoSure® Laser, der die Entfernung von unliebsamen Tattoos schmerzarm und in kürzerer Zeit als andere Behandlungsmethoden schafft. Für mehr Informationen, einer persönlichen Beratung und zur Terminvereinbarung steht Ihnen Dr. Kirsten Kramer und ihr Team gerne zur Verfügung.