Viele tun es – doch was steckt eigentlich genau hinter einer Tätowierung?
Im Grunde genommen ist das Stechen eines Tattoos ein kleiner chirurgischer Eingriff. In die völlig intakte Haut werden mit speziell vibrierenden Nadeln Farbpigmente durch die Oberhaut (Epidermis, siehe Bild) hindurch in die 2. Hautschicht, Lederhaut (Dermis) eingestochen. Bei diesen Stichen wird die Haut oberflächlich verletzt, das macht sich durch Zwicken oder Brennen bemerkbar. An Körperstellen, an denen wenig Fettgewebe und Muskelfaser vorhanden ist (etwa Knöchel oder Kopf), können die Schmerzen um einiges stärker sein.
Warum ist ein Tattoo permanent?
Ein wichtiges Kriterium für die Dauerhaftigkeit eines Tattoo ist die Tiefe des Einstichs. Dieser muss präzise erfolgen: ist er zu oberflächlich, werden die Farbpigmente durch die natürliche Zellerneuerung abgetragen. Im Gegensatz dazu darf aber auch nicht zu tief eingestochen werden, da es dadurch zu Blutungen kommen kann und die Farbpigmente ausgewaschen werden könnten. Im Normalfall werden die Pigmente im Zuge des Heilprozesses vom Körper umkapselt und bleiben dadurch permanent sichtbar. Ist ein Tattoo präzise und tief genug gestochen, dann kann auch die Zellerneuerung der Epidermis dem Körperschmuck nichts mehr anhaben.
Tattoo-Entfernung
In der heutigen Zeit lassen sich die Farbpigmente wieder relativ gut aus der Hautschicht entfernen. Mit neusten Technologien, wie etwa dem PicoSure®-Laser können in wenigen Sitzung auch großflächige und farbige Tattoo entfernt werden. Dabei arbeitet der Laser schmerzärmer und effektiver als bisherige Behandlungsmethoden. Der PicoSure®-Laser wird in Deutschland nur an ausgewählten Standorten eingesetzt – in Nordbayern in der Praxis von Dr. Kirsten Kramer, Dermatologie, im Adcom-Center in Nürnberg (direkt am Bahnhof).