Skin Stories. Tattoo & Kunst – Eine Ausstellung
Im Rahmen des Großraumfestivals „net:works – kultur und öffentlichkeit zwischen analog und digital“, welches sich mit der digitalen Revolution und ihren Folgen für die Gesellschaft beschäftigt, findet noch bis zum 8. 11. die Ausstellung „Skin Stories. Tattoo & Kunst“ in der Kunst Galerie Fürth statt.
Das Tattoo – ein analoges Statement
Im Zeitalter der Digitalisierung muss alles möglichst schnell und unkompliziert gehen. Kaum etwas ist mehr von längerer Dauer. Ein analoges Statement für die Ewigkeit, ist in dieser schnelllebigen Zeit nach wie vor das Tattoo. In der Ausstellung rücken die Tattoos als Kunstwerke in den Mittelpunkt. Bei „Skin Stories“ geht es, wie der Name schon sagt, um Geschichten und Erlebnisse der TrägerInnen, die durch ein Tattoo dauerhaft präsent gemacht werden.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm wird geboten
Zu sehen sein wird die regionale Tätowierungskunst, zudem werden aktuell künstlerische Debatten zum Thema gemacht. Daneben wird „Skin Stories“ von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. So gibt es am 16.10 mit „Kunst ist das aber keine?!“ einen Vortrag von Dr. Igor Eberhard (Uni Wien). Es wird um die zahlreichen Spannungsfelder zwischen bleibendem Kunstwerk und vergänglicher Tattookunst, zwischen Kunst und Tätowierung und zwischen Klischee, Mode und menschlicher Leinwand gehen. Daneben werden öffentliche Führungen angeboten und ausgewählte Filme im Kino Uferpalast gezeigt.
Live-Performance „The Letting Go“ – Bloodline Tattoo
Ein Highlight wird die Live-Tattoo-Performance „The Letting Go“ (24./25.10.) von Natascha Stellmach sein. In Vieraugengesprächen mit freiwilligen Teilnehmern wird die Frage gestellt „Was möchtest du loslassen?“. Die Antwort wird von Stellmach als tintenloses Bloodline-Tattoo in die Haut des Besuchers gestochen. Dabei entsteht eine Wunde, die langsam wieder verheilt. Der Begriff verschwindet also symbolisch- wird so losgelassen. Interessenten können sich vorab hier anmelden.